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Ein Tag voller Überraschungen – Zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Am Tag des Witzes (1. April) wurde aus dem Witz Ernst. Unsere heutige Fahrgästin wollte nach Hamburg zur Elbphilharmonie auf die Plaza und anschließend ins Planetarium.
Als wir gerade im Hospiz angekommen waren, erhielten wir einen Anruf von unserer Koordinatorin, dass das Planetarium wegen eines technischen Problems geschlossen ist. Ich hielt es für einen Aprilscherz. Aber es war leider kein Witz.
Plan B musste her.
So beschlossen wir, einen Schritt nach dem anderen zu machen und sind zuerst zur Elbphilharmonie gefahren. Christina hat ihre Kräfte mobilisiert und ist sogar mit unserer Hilfe (unter den Armen rechts und links eingehakt) die 82 m lange Rolltreppe zur Plaza hochgefahren. Ihr ehrenamtlicher Begleiter Bernd ist mit dem Fahrstuhl und ihrem Rollator nach oben gefahren. Stufe für Stufe und Schritt für Schritt, mit viel Freude, sah Christina bei bestem Wetter die Stadt Hamburg in alle Himmelsrichtungen an.
Lustig waren die Fensterputzer, die hoch oben am Seil hingen wie in einem James-Bond-Film. Oben auf der Plaza haben wir auch noch eine Wunscherfüllerin aus Essen getroffen und gemeinsam Fotos gemacht.
Zuerst dachten wir, wir fahren mit dem Fahrstuhl wieder herunter, doch mit ein wenig Mut wollte Christina doch noch die Rolltreppe nehmen, denn auch das war für sie und für uns ein Erlebnis.
In einem chinesischen Restaurant planten wir eine Alternative zum Planetarium. Wir entschlossen uns zu einer Hafenrundfahrt.
Christina sah beim Herausgehen eine sich sonnende Schildkröte im Wasserbecken des Restaurants und wusste ganz genau, dass es eine Rotwangen-Schmuckschildkröte war, weil sie selbst zu Hause Schildkröten hielt.
Am Hafen spendierten uns freundliche Mitarbeiter der Rainer Abicht Elbreederei die Fahrt mit „Klein Fritzchen“ – eine Hafenrundfahrt – und dafür sind wir sehr dankbar. So konnte Christina die Sonne und das Wasser genießen, große Frachtschiffe aus der Nähe beobachten und die Elbphilharmonie auch von der Wasserseite sehen.
Auf dem Rückweg wurde es im ASB-Wünschewagen still. Sichtlich erschöpft und in Gedanken schwebend fuhren wir zurück nach Bad Oldesloe in das Hospiz Lebensweg. Die freundlichen Mitarbeiter luden uns noch zum Kaffee ein und anschließend war es Zeit zum Abschiednehmen.